Naturschutzfachliche Aufwertung eines Trafohauses als Artenschutzturm am FFH-Gebiet 176 "Pleißewiesen Windischleuba"
Angrenzend an das FFH-Gebiet der Pleißewiesen in Windischleuba steht dieser alte Trafoturm. Im Besitz der NABU Stiftung wurde aus diesem Bauwerk ein Artenschutzturm.
Nicht nur Singvögel und Fledermäuse finden hier Unterschlupf und Nistmöglichkeiten, sondern auch Schmetterlinge, Reptilien und Amphibien überwintern in diesen Gebäuden. Besonders in Siedlungsgebieten fehlt es Fledermäusen und Vögeln an Quartieren. Der seit Jahren leerstehende Trafoturm eignete sich daher außerordentlich als Quartier für verschiedene Arten. Die Lage des Turms im direkten Übergang vom Siedlungsbereich zum Offenland macht ihn besonders wertvoll als Rückzugsraum.
Förderung von typischen und bereits in der näheren Umgebung vorkommenden
Arten der Agrarlandschaft dienen.
Folgende Maßnahmen wurden umgesetzt:
– Bau von Unterschlupfmöglichkeiten (innen und außen) für Fledermäuse
– Anbringen von Nistkästen für Turmfalken und Schleiereulen
– Anbringen von Nistkästen an der Außenfassade für diverse Vögel (Sperlinge, Rotkehlchen, Meisen, Dohlen, Schwalben und Mauersegler)
– Durchbohren der Wände auf Geländeniveau als Eingangsmöglichkeit für Reptilien, Amphibien oder Igel
– Zwischendecke mit einer Luke versehen, um Räubern (wie Waschbären) den Aufstieg im Turm zu erschweren
Die Außenfassade wurde farblich ansprechend gestaltet. Dazu gab es einen Arbeitsaufruf, bei dem Ehrenamtliche mitgeholfen haben.
Ein großer Dank geht an die Sparkasse Altenburger Land, die mit einer Spende die Umbaumaßnahmen finanziell unterstützt haben. Ebenso geht ein Dankeschön an den Nabu Altenburger Land und dessen Mitglieder, die bei der Planung und beim Fassadestreichen tatkräftig unterstützt haben.
Zielarten: Vögel, Fledermäuse
Laufzeit: 09/2025 – 11/2025
Kosten: 13.663,70 €
Finanzierung: NALAP (80%), Spenden, Eigenleistung
ProjektbearbeiterIn: Stephanie Schareina






Dieses Projekt wurde über das Programm zur „Förderung von Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege in Thüringen (NALAP)“ sowie aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)“ gefördert.
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